Drama-am-HimmelWie wir schon in unseren Beiträgen „Windatlas versus Realität“, „Der baden-württembergische Windatlas 2019 – eine Mogelpackung? „ oder auch „Getroffene Hunde bellen“ berichteten, wurde die Ausarbeitung „Der Windatlas Baden-Würtemberg 2019 im Realitätscheck“ von Prof. Dr. Michael Thorwart, Dipl.-Ing. (FH) Jörg Saur und Dr.-Ing. Detlef Ahlborn von einem Expertengremium in der Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) heftig kritisiert. Es wurde dabei von einer „Kampfschrift“ gesprochen.

Daraufhin wurde der Peer Review vom Verlag Springer Nature mit der Begründung „methodischer Fehler“ zurückgezogen. Auf Nachfrage der Autoren wurde dies nicht näher begründet. Dies widerspricht jedoch gängiger wissenschaftlicher Praxis.

Nun hat das Autorenteam Saur, Thorwart, Ahlborn reagiert und in einer offenen Stellungnahme den Zusammenhang zwischen den Interessen der Kritiker der Arbeit zum Windatlas, der Berichterstattung der RNZ und dem Vorgehen von Springer Nature aufgezeigt. Hierbei stellte sich heraus, dass einer der Journalisten der RNZ in einem Beitrag der Bundeszentrale für politische Bildung seine Kooperation mit dem Medienunternehmen CORRECTIV beschrieben hat.

Dass CORRECTIV eine politische Aufgabe hat, wird in der engen Zusammenarbeit mit der Bundesregierung und auch seit der überzogenen Berichterstattung über das angebliche „Geheimtreffen“ zur Migrationsfrage in Potsdam deutlich.

Das Magazin „Tichys Einblick“ hat sich dem Thema angenommen mit der Frage „Soll eine kritische Studie zur Windkraft unterdrückt werden?“ und schreibt in seinem Beitrag: „Wer die Windkraftträume der Politik zerstreut, der muss sich auf Sturm gefasst machen.“ Hierbei wird auch auf eine Glosse verwiesen mit dem Titel „Wundersame Windvermehrung“. Wir haben berichtet.

Hier nun können Sie die offene Stellungnahme des Autorenteams zum Rückzug des Peer Reviews der Studie „Der Windatlas Baden-Württemberg 2019 im Realitätscheck“ von Thorwart, Saur, Ahlborn, herunterladen. Hieraus ließe sich ein Wissenschaftskrimi schreiben.

Der Physiker Prof. Dr. Eduard Heindl hat in seinem Youtube-Kanal "Energiegespräche" ein Interview mit dem Autor der Studie, Prof. Dr. Michael Thorwart, über die Erkentnisse bei der Analyse des Windatlanten geführt. Ein Thema wird die merkwürdige Zurückweisung der Analyse seitens Springer sein. Auch geht er weiterführend auf die mögliche Genauigkeit von mathematischen Modellen ein, aber auch auf die zukünftige Entwicklung der Kerntechnologie. Sehen Sie hier das Interview: